ÖM Senioren 2015 in St. Johann/Pongau
Die diesjährige ÖM der Senioren hat eine fulminante Beteiligung von Kramsacher Spielern gebracht. Obwohl unser zweitstärkster Spieler Alpi ausgefallen ist, konnten wir mit insgesamt 5 Spielern das stärkste Vereins-Kontingent stellen. Die 5 waren Eugen und Harti als Kadermitglieder des Tiroler Billard Verbandes und weiters Wolfi, Robert und Armin, die als "Selbstzahler" teilgenommen haben. Eugen und Harti spielten alle 4 Disziplinen, Wolfi und Robert 8-Ball, 9-Ball und 10-Ball und Armin war für 8-Ball und 10-Ball gemeldet.
Die Anfahrt erfolgte größtenteils bereits am Mittwoch, um sich an die Gegebenheiten entsprechend anpassen zu können. Auch die Auslosung aller 4 Bewerbe wurde am Mittwoch vorgenommen. Am Donnerstag um 9:30 Uhr gab es dann die Eröffnung, die von Erich Matheis, dem 2. Vizepräsident des ÖPBV gemeinsam mit ÖPBV-Wettkampfleiter Roman Bohrn vorgenommen wurde. Die Sportstätte des UBSC Pongau, das "Ballazzo" war bestens auf die Staatsmeisterschaft vorbereitet, alle 12 Tische waren neu überzogen und so konnte es pünklich um 10:00 Uhr mit der Disziplin 9-Ball osgehen.
Für die erste Überraschung sogte allerdings noch vor Beginn unser Armin, der als Teilnehmer der Staatsmeisterschaften nicht mehr gewußt hat, wann er zum Spielen kommt. Er steht schon am 9-Ball-Turniertag um 7:00 Uhr vor der Türe des Ballazzo, obwohl er da noch gar nicht spielte. Die Turnierleitung lies ihn aber noch nachträglich teilnehmen und so spielte auch Armin 3 Disziplinen. Eugen und Harti waren in der 1.Runde gesetzt, alle anderen müssen von Beginn an in den Kampf einsteigen. Die Gegner erweisen sich aber als allgemein zu gut und so müssen sich Robert mit dem 33., Armin, Wolfi und Harti mit dem 25. und Eugen mit dem 17. Rang begnügen. Als Sieger im 9-Ball ging der 6. Teilnehmer aus Tirol, Elmar Constantini hervor, er gewinnt das Finale gegen die Nr. 1 Österreichs, den Niederösterreicher Thomas Radakovits mit 6:5.
Am 2. Tag geht´s ans 8-Ball. Robert und Armin geht es auch hier nicht besser, sie verlieren ihre beiden Spiele und werden 33. Wolfi kann das erste Spiel gewinnen, Eugen und Harti geniesen wieder das Freilos in der ersten Runde. Eugen und Wolfi verlieren dann in der 2. Runde ihre Spiele, Harti kann in dieser Runde groß aufspielen und den Salzburger Herbert Winkler mit 5:0 vom Tisch fegen. Dann trifft Harti um den Direktaufstieg in die Finalrunde auf den Top-1 Gesetzten Thomas Radakovits und kann mit 2:0 und 3:1 in Führung gehen, bevor er durch einige wenige Fehler seinem Gegner die Chance auf den Sieg gibt, die der Niederösterreicher auch gnadenlos ausnützt. Eugen und Wolfi beenden das 8-Ball als 25., Harti wird hier 17., nachdem er gegen Wolfi Steiner im Aufstiegsspiel der Verliererrunde den Kürzeren zieht.
Der 3. Tag wird dann der Tag des BC Kramsach. Robert gewinnt sein erstes Spiel, und das gleich mit 5:0 gegen den Pongauer Peter Gruber. Er trifft dann ebenso wie Harti am Vortag gegen Radakovits und auch Robert kann ihm einiges entgegensetzen, um dann aber doch knapp mit 5:3 zu verlieren. Aus der Siegerrunde in das Finale aufsteigen kann Eugen mit Siegen über den Vorarlberger Kofler und einem 5:0 gegen den Niederösterreicher Hermann Zeilermayr. Wolfi beginnt mit einem Freilos und verliert in der 2. Runde gegen den Kärntner Malle. Dann allerdings spielt er sich über die Verliererrunde mit ausgezeichnetem Spiel und Siegen über unseren Robert und den Salzburger Steiner in die Finalrunde. Auch Harti kann in die Finalrunde durch einen Sieg über den Salzburger Weißbacher Wolfgang einziehen. Der Losentscheid lässt Harti hier wieder auf Radakovits stoßen und verliert er klar mit 5:1. Besser geht es Eugen und Wolfi. Eugen spielt gegen Elmar Constantini und kann ihn mit 6:5 niederringen. Ebenso knapp gewinnt Wolfi gegen den Salzburger Johann Wallner. In den Spielen um den Einzug ins Halbfinale und damit in die Medaillenränge fightet Eugen gegen Österreichs Nr. 1 Thomas Radakovits und verliert äußerst knapp mit 6:5. Wolfi dagegen qualifiziert sich souverän mit 6:2 gegen den Steirer Christian Prapotnik. Damit heißt Wolfis Gegner im Halbfinale Thomas Radakovits. Es gibt eine knappe Partie, die leider der Niederösterreicher mit 6:4 für sich entscheden kann. Radakovits gewnnt dann auch noch das Finale und wird Staatsmeister im 10-Ball.
Nachdem sich Robert, Harti und Armin nicht für die Finalrunde qualifiziert haben, können sie den Nachmittag für einen Besuch bei den nahe gelegenen St. Johanner Schützen auf dessen Schießstand nutzen und einige Proben auf dem Schießstand mit verschiedenen Pistolen und Revolvern ablegen. Dabei kann Robert auf eine Treffsicherheit verweisen, die ihresgleichen sucht. Er schießt fast nur 9-er und 10-er, während Armin und Harti gerade so mal die Scheibe treffen.
Am 4. Tag sind dann nur mehr Eugen und Harti in der Königsdisziplin 14/1 am Start. Harti muß gleich in der ersten Runde an den Tisch und kann sich beim Salzburger Wolfgang Steeiner für die Niederlage im 8-Ball revanchieren. Harti gewinnt mit 80:58 und trifft auf den Burgenländer Marcus Scheller, der als Nummer 7 in Österreich einiges vor Harti platziert ist. Auch hier kann Harti seine Qualitäten als 14/1-Spieler unter Beweis stellen und mit mehreren Serien von über 20 Kugeln klar gewinnen. Eugen trifft in seinem ersten Spiel in der 2. Runde - die erste Runde beginnt für ihn mit einem Freilos - gegen den Niederösterreicher Heinz Pießnegger nicht in gewohnter Art und Weise und zieht er deshalb den Kürzeren. Eugen beendet das 14/1 als Neunter. Harti trifft im Spiel um den Einzug in das Halbfinale auf den Salzburger Johann Wallner. Die beiden kennen sich recht gut, zumal sie bereits so manches Trainingsspiel im Ballazzo hinter sich haben. Speziell am Beginn spielt Harti hochkonzentriert Kugel für Kugel und führt bereits mit 37:5, bevor Wallner aufkommt und seinerseits mit 58:45 in Führung geht. So änhlich geht es weiter und liegt Wallner bereits mit 74 Bällen von 80 nötigen in Front, bevor Harti nochmals bis auf 73 herankommen kann, dann aber eine folgenschweres Foul begeht, das Wallner zum Versenken der letzten 6 Bälle an den Tisch läßt. So verliert Harti knapp mit 73:80. Wallner spielt übrigens in den Finalspielen groß auf und gewinnt gegen den Oberösterreicher Christian Reiter mit 80:70 und das Finale gegen den Vorjahressieger, den Burgenländer mit Salzburger Wurzeln, Hans Schernthaner mit 80:78.
Wolfi ist Gewinner der Broncemedaille im 10-Ball |
Die Ausgeschiednen dürfen ein kleines Bier trinken |
das 5:0 gegen den Thalgauer Herbert Winkler |
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Eine Runde vom Wirt, Rober trinkt Pikkolo |
Heini und Eugen schauen gespannt ! |
der Besuch am Schießstand |
Besuch von Susi und Arno am letzten Tag |